Sonntag, 29. Januar 2012

9.: Sonntag heißt relaxen..

Die Nacht war unruhig. Erst heute morgen wurde uns bewusst, dass es wohl an der verqualmten Luft gelegen haben muss. Schon auf der Herfahrt konnten wir große Rauschschwaden in den Bergen bemerken. Und Jena bestätigt uns, dass es hier oft riesige Brände in den Bergen gibt, weil es so heiß ist. So wohl auch heute Nacht. Am Morgen jedenfalls ist ringsherum richtig blaue und stark riechende Luft. Obwohl wir direkt am Meer wohnen!
Das Frühstück findet heute an einem großen, rechteckigen Tisch statt, an dem alle Gäste sitzen können. Louis meint, da bis auf ein Paar aus Dänemark alle anderen Paare aus Deutschland stammen (stimmt nicht so ganz, ein Paar ist aus der Schweiz, spricht aber Deutsch), müsste man sich ja vertragen und unterhalten können. Die Annahme stimmt.
Nach dem Frühstück haben wir wenig Lust in die verqualmte Gegend zu fahren. Am Meer ist es wohl noch am besten auszuhalten und so machen wir einen kleinen Spaziergang am Wasser und beobachten die zahlreichen Wellenreiter. Die Luft wird nach und nach klarer, nur in den Bergen hält sich der Qualm hartnäckig. Heute Nachmittag wollen wir noch nach Hermanus. Wir hatten da gestern ein nettes, sehr ursprüngliches Restaurant gesehen und wollen mal auf die Karte schauen und durch die kleinen Gassen laufen.
In Hermanus trifft uns die Hitze richtig und in der Ferne erkennen wir schon wieder eine riesiges Feuer (siehe Foto oben). Nach einer kleinen Mahlzeit und einem südafrikanischem Bier (Castle Light, ist sehr zu empfehlen) wollen wir für abends einen Tisch in einem Restaurant reservieren, das wir gestern gesehen haben und uns gut gefiel. Sonntags geschlossen! Und auch unsere Alternative, ein kleines italienisches Restaurant in einer kleinen Seitenstraße hat heute Ruhetag. Doch im Beachfront Guest House angekommen, weiß Jena mal wieder Rat: Sie reserviert uns im Burgundy einen Tisch und empfiehlt uns das landestypische gericht Bobotie. Da wir das ohnehin probieren wollten, freuen wir uns sehr. Überhaupt: Jena und Louis kümmern sich reizend um die Gäste und wir fühlen uns sehr gut aufgehoben. Das Haus ist riesig, sehr gemütlich und sehr gut ausgestattet. Dies alles und die ruhige Lage am Strand entschädigt wirklich dafür, dass man nach Hermanus fahren muss.
Morgen geht es (fast leider) weiter nach Wilderness.
HM

Samstag, 28. Januar 2012

8.: Urlaub und Hermanus

Heute geht es entspannt in den Tag: Ein gemütliches Frühstück und Jena gibt Tipps, was man so machen kann.
Wir entscheiden uns für Hermanus und nachdem wir unser Auto auf einem Parkplatz für umgerechnet 1,4 Euro bewacht (!!) abstellen können, wird es Zeit für einen Besuch im Restaurant "Bientang's Cave". Super Lage und wir genießen einen guten Chardonnay.

 Anschließend bummeln wir durch das sehr nette Örtchen, beobachten Kinder in einem Naturbad, das durch den indischen Ozean gespeist wird, telefonieren noch kurz mit der Heimat und fahren zurück in unser Domizil. Es ist wieder sehr heiß geworden.
Wir entspannen uns auf dem Balkon und am Abend gehen wir ins nahe Bamboo Beach und folgen damit einem Tipp von Jena. Ein klasse Tipp: Ich hab selten ein solch gutes Filet mit Pfeffersoße (Filet Madagaskar) gegessen.
Zurück, gibt es noch kurz ein Gespräch mit dem Patenkind (Kind ist hier relativ zu verstehen) von Irene, Neele. Verbindung ist sehr gut. Wir sitzen noch lange auf dem Balkon und genießen die herrliche Luft.  Zu Haus soll es ja richtig kalt sein/werden.
HM

7.: Kapstadt-Cape of Good Hope-Hermanus

Eine kleine Episode von gestern Abend: Auf dem Rückweg, in einer etwas spärlich beleuchteten Straße, versuchte ein junger Schwarzer sein Glück und wollte uns offenbar um Geld anbetteln. Jedenfalls wechselte er so wie wir die Straße, als er uns entgegenkam und es war ganz offensichtlich, dass er uns den Weg abschnitt, um uns anzusprechen. Da er dabei eine gewisse Distanz unterschritt und ich eine sehr aufmerksam (!) Körperhaltung annahm, hob  er die Hände und sagte:" Oh no, I' m not a bad guy.  Don't kill me, Sir". Nur zu gern tat ich ihm den Gefallen;-)) Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg in die City, um das Auto abzuholen. Es ist schon schön warm und nach kurzer Zeit wechseln wir lieber auf die schattige Straßenseite. Eincremen und die Wärme vertragen sich bei mir schlecht.
Beim Autovermieter liegt nur eine gecancelte Buchung von uns vor. Das Problem klärt sich aber schnell, ein Auto wird von Flughafen besorgt und so starten wir eine Stunde später zum Hotel, um unser Gepäck abzuholen. Ich sage nur Linksverkehr: Eine absolut spannende Sache, die mir nach kurzer Zeit Spaß macht. Das Auto ist ein Suzuki Vitara, 
 richtig neu und alles funktioniert.
Wir fahren zum Kap der guten Hoffnung und stoßen alsbald auf einen Strauß, der dort am Strand umherläuft. Am Wahrzeichen selbst treffen wir mal wieder auf Kohorten, ach was auf Legionen von Japanern. Ich glaube, die erwarten ein langes Leben, wenn sie nur häufig genug fotografiert werden. Hier also alles kleine HEESTERS unterwegs.
Auf dem Rückweg passieren wir eine Herde Paviane mit dem "BOSS" vorneweg. Über die Autobahn und diverse Baustellen erreichen wir Hermanus und unsere Unterkunft. Nach einer herzlichen Begrüßung von Jena und Louis und mit einem Glas Wein auf dem Balkon genießen wir unser Domizil. Mit uns sind noch andere Gäste da, z. B. aus der Schweiz, aus Berlin und aus Dänemark.
Abends fahren wir noch direkt nach Hermanus und folgen einer Empfehlung Jenas: Italiener! Alles gut soweit. Uns gefällt es mal wieder.
HM

6.: Kapstadt erkunden..

Nach dem Frühstück geht es zur V.A. Waterfront, die -großzügig angelegt- allerlei Möglichkeiten zum Shopping und jede Menge Restaurants bietet. Sie liegt wunderschön am Wasser und ist für uns zu Fuß in ca. 15 Minuten erreicht.
Ein Grund, warum wir uns für das Dale Court Guest House entschieden haben.

Wir kaufen uns für jeweils 140 Rand (ca. 14 Euro) ein Ticket für eine Stadtrundfahrt im Doppeldecker. Es gibt zwei Touren, die verschiedene Highlights anfahren. Wir nehmen die rote Tour, weil wir bei dem herrlichen Wetter zum Tafelberg wollen, der
wolkenfrei ist (soll nicht immer so sein). Die Tour lohnt sich allemal und wir genießen auf dem offenen Oberdeck des Busses bei herrlichem Sonnenscfhein durch die Stadt gefahren zu werden. Über Kopfhörer erhalten wir die nötigen Details.
Kapstadt ist eine sehr schöne und sehr lebhafte Stadt. Überall Gewusel und uns wundert vor allem, dass alle Restaurants schon zur frühen Mittagszeit sehr gut besetzt sind. Und die gibt es hier reichlich!
Für umgerechnet knapp 40 Euro und nach einer kurzen Wartezeit erreichen wir mit einer der beiden Gondeln der Seilbahn den Table Mountain. In eine Gondel passen ca. 60 Menschen. Sie dreht sich, so dass jeder Mal "den besten Blick" bekommen kann.
Wie immer im Urlaub, gehen mir die Japaner mit ihrer Unhöflichkeit und Rücksichtlslosigkeit ziemlich auf den Senkel. Die wollen immer vorne sein und sich durchdrängeln. Ein merkwürdiges Völkchen. Selbst in der Gondel drängen sie immer auf die "besten" Plätze und beherrschen mit lautem Geschnatter die Szene.
Der Ausblick von ca. 1000 Meter Höhe ist traumhaft.
Hier weht eine kühler Wind und man kann sehr schön auf Kapstadt und das Meer blicken. Hier oben ist es gut besucht. Wir bleiben ungefähr eine Stunde und fahren wieder hinunter. Mit dem Bus geht es nochmal auf Tour und später landen wir wieder an der Waterfront.
Nach einem Abstecher ins Hotel (man braucht den Pass zum Geldtauschen!) besuchen wir unsere "Stammkneipe", das Extrablatt gleich um die Ecke. Hier sitzt man gut und wir wundern uns, dass der Verkehr so störungsfrei läuft, obwohl "die" doch alle auf der falschen Seite fahren. Nochmal zur Waterfront und dort schauen wir uns ergiebig um, erstehen einen Adapter für unsere deutschen Stecker, eine Telefonkarte und essen zum Abschluss in einem netten Lokal mit herrlichem Blick auf den Hafen. Der Wein kommt natürlich aus der Gegend hier, was wenig wundert.
Noch einen kleinen Absacker im Extrablatt, und per Internet Kontakt nach Deutschland.
Morgen? Das Auto holen und auf der linken Seite zum Kap, danach in unser Domizil in Hermanus.
HM

Donnerstag, 26. Januar 2012

5.:Bremen-Amsterdam-Kapstadt

Tja, ein langer Flug ist eben ein langer Flug-
Mit dem Auto also bis Bremen, dann mit dem City Hopper nach Amsterdam- Dort haben wir die knapp zwei Stunden Aufenthalt dazu genutzt, uns um die Irritiationen mit unserem Rückflug zu kümmern. Fazit: Nett, aber nun wird erzählt, man habe das Fluggerät gewechselt. Das glauben wir nicht, aber was soll's. Wir erwarten Spaß am Abflugtag;-)
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Der Flug dauert wie gesagt lang, ziemlich genau elf Stunden! Wir können daran kaum etwas Gutes finden, obwohl sich die Crew wirklich um Service bemüht.
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In Kapstadt werden wir "gefilzt" und man entdeckt unsere Wegzehrung, die wir angesichts der üppigen Verpflegung im nicht brauchten. Erinnert uns an Chicago, als wir dort 20120 zwei Flaschen guten Weinbrands als "Partygabe" abgeben mussten.
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Im Hotel erwartet uns die Nachtwache (23.30 Uhr) und wir sind froh, angekommen zu sein. Der Durst treibt uns nochmal aus dem Haus. Ca. 50 Meter entfernt befindet sich eine sehr gute Kneipe namens "Extrablatt".Lecker Bier als Tranquilizer und wir lernen nette Leute kennen, darunter Jan, der hier bedient und bald studieren möchte. Irgendwann erschöpft ins Bett... (25 Grad??)
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Morgen? Tafelberg und Waterfront.
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Cu, HM

Dienstag, 24. Januar 2012

4.: Morgen geht es los....

Es ist also soweit: Morgen Früh geht es endlich los. Abgesehen von einer urplötzlichen und unerwarteten Sitzplatzumbuchung von KLM ist alles soweit in Ordnung. Da kein Kundenservice zu erreichen ist (trotz intensivster Bemühungen und mehrerer Mails) bleibt ein gewisse Unsicherheit bezüglich der Sitze mit mehr Beinfreiheit, die wir bezahlt haben. Für den Hinflug soll alles klappen, um die Plätze für den Rückflug kümmern wir uns dann. Fazit: Der Service von KLM ist alles andere als kundenorientiert!
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Sehr netten Kontakt gab es mit den örtlichen IPA-Kollegen, einschließlich einer Einladung zum Grillfest in Kapstadt. Es ist gut zu wissen, dass man im Notfall auf eine solche Unterstützung zählen kann.
Jetzt hoffen wir auf eine Mütze Schlaf heute, einen guten und "erlebnisfreien Flug" morgen und eine gute Ankunft. Der nächste POST also dann aus Kapstadt.
Cu, HM

Sonntag, 8. Januar 2012

3.: Noch zwei Wochen..

Bei dem Wetter hier und den Wetterberichten aus Kapstadt können wir es kaum noch aushalten. Wird Zeit, dass es in die Sonne geht. Die Reisevorbereitungen sind soweit abgeschlossen, und bestimmte Dinge wie z. B. Fotoapparate und Videokamera bereit gelegt.
Unsere erste Adresse wird das Dale Court Guest House in Kapstadt sein. Wir folgen da gern einer Empfehlung. Es liegt offenbar sehr günstig, um viele Orte in Kapstadt -insbesondere die V.A. Waterfront- auch zu Fuß erreichen zu können.
Erst am dritten Tag werden wir unseren Mietwagen abholen, um dann irgendwann über das Kap nach Hermanus zu fahren. So bleiben uns fast zwei Tage, um Kapstadt zu erkunden. Da wir schon viele Wünsche haben, wird das ein gut gefülltes Programm;-)
Bis denne.
HM